Donnerstag, 15. Juni 2023
19.00 Uhr
Gashof Löwen, Vaduz
«Medien-‚Monopol‘, eine Gefahr für die Demokratie?»
Podiumsdiskussion mit Christian Frommelt und Norbert Jansen
Medienvielfalt ist ein zentraler Bestandteil einer funktionierenden Demokratie und spielt eine wesentliche Rolle bei der Förderung des gesellschaftlichen Dialogs, der Meinungsfreiheit und der freien Meinungsäusserung. Eine vielfältige Medienlandschaft sorgt dafür, dass verschiedene Perspektiven und Meinungen zu einem breiten Spektrum an Themen vertreten sind. Dadurch wird es den Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, sich ein umfassendes Bild von aktuellen Themen zu machen und informierte Entscheidungen zu treffen.
Kann eine Demokratie ohne Pluralismus funktionieren? Diese Frage wird in Zeiten der zunehmenden Konsolidierung der Medienlandschaft immer wichtiger. Speziell in Liechtenstein ist die «limitierte Medienvielfalt» seit der Einstellung des Volksblatts ein heiss diskutiertes Thema. Kann nur ein Verlag allen Anforderungen gerecht werden und wenn ja, wie? Wie kann man der möglichen Gefahr einer eingeschränkten Themenauswahl sowie Berichterstattung und somit einer Verzerrung von Meinungen und Perspektiven begegnen? Welche Rolle spielen dabei die anderen Medien in Liechtenstein, bzw. welche Rolle können sie einnehmen?
Zu diesem spannenden Thema diskutieren der Politikwissenschaftler und Direktor des Liechtenstein-Instituts, Christian Frommelt, und der Kommunikationsexperte und Autor, Norbert Jansen, mit Medienvertreterinnen und -vertretern aus Liechtenstein und dem umliegenden Ausland.
Im Anschluss lädt der LPC zum Apéro ein (Unkostenbeitrag CHF 20).
Anmeldung bitte bis spätestens Dienstag, 13. Juni 2023, per E-Mail an info@lpc.li oder über diesen Button.
Dienstag, 06. Juni 2023
18.00 Uhr
Universität Liechtenstein, Auditorium
«Wir müssen reicher werden ... an sozialem Kapital»
Vortrag von Anita Blumer
Wie können reiche Länder, wie die Schweiz und Liechtenstein ihre Verantwortung wahrnehmen, wenn es darum geht, die globale Umwelt- und Klimakrise zu bekämpfen? Welche Veränderungen braucht es und welche sind realistisch? Können wir den Kapitalismus überwinden, die Umweltkrise bekämpfen und dennoch einen relativen Wohlstand erhalten? Und welchen Wohlstand wollen wir überhaupt? Während meiner Recherche für einen Artikel im Magazin des Tages-Anzeigers ist mir aufgefallen, dass es nicht an Lösungen fehlt für die Klimaproblematik, sondern am politischen Willen und den rechtlichen Möglichkeiten, diese Lösungen umzusetzen. Die Umweltzerstörung ist systemimmanent und während einige wenige vom fossilen Goldrausch profitieren, bezahlt die Mehrheit die Kosten. Aber ist das wirklich so? Oder riskieren wir den Wohlstand der breiten Masse, wenn wir umweltpolitische Forderungen radikal umsetzen? Es gibt sehr viele Menschen, die sich ernsthaft mit diesen Fragen auseinandersetzen, um Lösungen ringen, sich auch bewusst sind, dass ein neues System von Versuchen geprägt wäre, weil es keine Patentlösung gibt. Gleichzeitig brummt die globale Wirtschaft weiter, versorgt uns mit lebenswichtigen Gütern, aber auch mit solchen, die niemand braucht und verursacht irreparable und verheerende Kollateralschäden an der Umwelt.
Nach ihrer kaufmännischen Ausbildung und Auslandsaufenthalten in Guatemala und Mexiko begann Anita Blumer 2006 an ihrem ersten Dokumentarfilm "Jack V. Koby" zu arbeiten. Der Film feierte an den Solothurner Filmtagen Premiere.
Im Anschluss laden wir Sie gern gemeinsam mit der Universität Liechtenstein zum Apéro ein.
ANMELDUNGEN BITTE ÜBER DIESES FORMULAR: